Freitag, August 19, 2005

Kampfstern Galaktika II

Ja ich gebe zu, ich bin ein Galaktika Fan. Eigentlich natürlich der Originalserie mit Lorne Green. Aber ich muß zugeben, daß die neue Version sehr gut gelungen ist. Der Film lebt vor allem von der Handlung und nicht von Spezialeffenkten. Wobei ich eigentlich nicht verstehe, wieso der Commander Adama heißen muß und die anderen Hauptfiguren auch die selben Namen haben wie in der Originalserie. Es hieß schließlich doch auch nicht jeder Captain der Enterprise Kirk.

Der Film beginnt, wie auch die alte Serie, mit dem Angriff der Zylonen auf die zwölf Kolonien der Menschen. Dabei steht bei dem Remake jedoch stärker die Tragödie der einzelnen Menschen im Vordergrund, die durch den Angriff der Zylonen ausgelöst wird. Das schließt den Verlust geliebter Menschen genauso ein, wie die Entscheidung, wer gerettet wird und wer nicht. Hinzu kommt noch der latente Konflikt zwischen Commander Adama, der die militärische Führung der Flotte übernommen hat, und der Präsidentin der zwölf Kolonien. Auch auf der Galaktika herrscht, im Gegensatz zum Original nicht die gleiche Friede, Freude, Eierkuchenstimmung. Commander Adama hat ein schlechtes Verhältnis zu seinem Sohn (auch wenn sich das gegen Ende des Filmes zu bessern scheint) und Starbuck liegt im dauerclinch mit Colonel Tigh. Auch bei den Zylonen hat sich einiges getan. Die "Standardmodelle" haben ein etwas moderneres Design und könne ihre Hände auch in Waffen verwandeln. Zusätzlich laufen sie nicht mehr so Eckig. Hier macht sich der Einsatz von Computertechnik (positiv) bemerkbar. Mittlerweile gibt auch Zylonen (wenn auch insgesamt nur zwölf Stück), die aussehen wie Menschen und auch ähnlich "aufgebaut" sind (sie haben Blut, Organe etc.). Eines dieser Modelle befindet sich unentdeckt an Bord der Galaktika. Natürlich darf auch der Verräter nicht fehlen, der sich diesmal jedoch nicht direkt mit den Zylonen verbündet, sondern durch ein weibliches Zylonenmodell zur Mitarbeit gebracht wird und sich nach dem Angriff auf die Galaktika retten kann.
Das schöne an der neuen Fassung ist, daß die Charaktere in ihren Grundzügen zumeist gleich geblieben sind, auch wenn sowohl Starbuck als auch Boomer jetzt Frauen sind. Trotz aller Skepsis, die ich zunächst gegenüber dem Remake hatte, würde ich mich freuen, wenn die Serie irgendwann auch hier zu Lande im Fernsehen liefe.